Tipps für Medienmacher
Tageszeitungen und andere Medien gehen mehr und mehr dazu über, den »Bürgerjournalismus« in ihre traditionellen hierarchischen Strukturen einzubinden. Eine Berichterstattung von Top-Qualität muss nicht unbedingt aus hausinternen Quellen stammen, wie Alive in Baghdad68 und andere herausragende Projekte beweisen. In dieser neuen Welt sind Menschen (oder genauer gesagt, »gut informierte und gut ausgerüstete Normalsterbliche«) die wichtigsten Puzzleteile. Große Nachrichtenorganisationen müssen lernen, Projekte wie Brian Conleys Alive in Baghdad zu integrieren, um »professionelle« journalistische Produkte durch authentische Berichte von »Bürgerreportern« abzurunden, wobei kein oder wenig Unterschied zwischen den Quellen gemacht werden sollte.
Denken Sie darüber nach. Für Medienunternehmen reicht es nicht mehr aus, den »Fans« ein wenig mehr Spielraum zu geben, in dem sie zu Wort kommen dürfen. Wir sind die Medienmacher. Und die Medien. Daher ist es nicht länger akzeptabel, uns lediglich den einen oder anderen Kommentar zu gestatten. Ein löblicher Start, aber Medienunternehmen müssen lernen, ihre Projekte kundenzentriert, mit Blick auf ihre Klientel, aufzubauen.
Medienmacher haben das journalistische Handwerk nicht zwangsläufig von der Pike auf gelernt. Ich gehöre definitiv zu den Quereinsteigern. Aber wir können zum Gesamtbild beitragen, mit Editoren und Web-Kuratoren arbeiten (die Fähigkeit, Texte zu redigieren und spezialisierte Texte zusammenzustellen sind zwei ...
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