Einleitung

Unabhängig von seinen jeweiligen Inhalten impliziert Wissen eine Vorstellung von seiner Speicherung. Denn der Bezug auf Wissen im Kontext einer gegebenen Kommunikation setzt voraus, daß Wissen zur Verfügung steht, d.h. es muß zuvor gespeichert worden sein, um aktuell abgerufen werden zu können. Insofern ist Wissen, um als solches fungieren zu können, auf seine Bewahrung angewiesen, nicht (mehr) gespeichertes Wissen hört auf, solches zu sein, es verschwindet, und zwar ungeachtet seiner eventuellen Richtigkeit und der theoretischen wie praktischen Instanzen, die an seinem Zustandekommen beteiligt waren. Dabei gilt es zu berücksichtigen, daß weder die Methoden der Aufbewahrung des Wissens noch die Organisation seiner Bereitstellung oder ...

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