Reputationsmaschinerien

Es wäre an der Zeit, Mechanismen zu entwickeln, die Vertrauen einflößen und Eingang in soziale Netzwerke finden. Reputationssysteme wie in eBay, LinkedIn und Amazon173 würden den Ich-AGs, die im Web, auf Twitter oder Facebook herumschwirren, den dringend benötigten Kontext, unternehmensgeschichtlichen Hintergrund und mehr Transparenz verleihen. Es könnte sich dabei zum Beispiel um ein Opt-in-Verfahren handeln (bei dem Endverbraucher die Kontaktaufnahme zu Werbezwecken ausdrücklich bestätigen müssen), beispielsweise Einloggen via OpenID oder eine Art Validierungssystem einer dritten Partei, mit dem man jemanden durchleuchten kann, sollte ein Gespräch in ein Fahrwasser gelangen, wo ein solches Vorgehen unabdingbar scheint.

Ich will damit keinesfalls andeuten, dass die Privatsphäre beschnitten werden sollte. Jeder sollte sich anonym im Netz bewegen können, wenn er will. Ich sage nur, dass es für diejenigen, die Wert auf einen »ungeschminkten« Netzauftritt legen, Reputationsmaschinerien geben sollte, die einen Teil der Ängste vor verdeckten Verkaufsstrategien aus dem Weg räumen.

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