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Was tue ich hier eigentlich?

Wer sein Geschäft im Detail analysiert, kommt möglicherweise zu dem Schluss, dass es so nicht weitergehen kann: Vielleicht stimmt das Ergebnis nicht, vielleicht machen viele Kunden zwar viel Arbeit, aber bringen zu wenig Einnahmen. Umgekehrt gibt es eventuell wichtige Auftraggeber, die zwar gut zahlen, aber schwierig sind. Oder man hat nur wenige Kunden, von denen man dann finanziell abhängig ist. Dieses Kapitel hilft, die Ur-sachen für das unbestimmte Gefühl zu finden, dass es »irgendwie nicht mehr stimmt« – und zeigt die Stellschrauben, an denen gedreht werden muss.

Eigentlich sind viele Freiberufler – gleich ob Designer, Therapeut oder Fotograf – mit Herzblut bei der Sache. Zumindest von außen wirkt es für den Betrachter so, als hätten sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Der Alltag sieht – gerade in den so genannten freien Kul-turberufen – völlig anders aus: Stress pur, der Druck der Konkurrenz und Fachfremder, die die angebotene Dienstleistung »mal eben« so mitmachen, viel Arbeit für wenig Geld, die ständige Angst, Aufträge oder Kunden zu verlieren – und dazu nur selten Anerkennung für die meist kreativen Tätigkeiten. In anderen freien Berufen hetzt eine Terminsache die nächste; Steuerberater oder Rechtsanwälte kommen im hektischen Alltagsgeschäft kaum dazu, strategische Gedanken zu entwickeln. Und wer eine Praxis als Heilpraktiker oder Logopäde hat, kommt außerhalb des Patientengesprächs selten zu einer Unternehmensanalyse.

So macht sich ...

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