Kapitel 7. Autonomie, Grenzen und Isolation

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Moderne Systeme bestehen aus vielen kleineren Komponenten, wie zum Beispiel Microservices. Microservices-Architekturen legen Wert auf Autonomie und Isolation der Dienste. Jeder Dienst ist fokussiert und folgt der Unix-Philosophie: "Do One Thing and Do It Well". Das wirft die Frage auf, wie man die Grenzen eines Dienstes festlegt. Welche Funktionen gehören in den einen oder anderen Dienst, und wie viele Dienste entwirfst du? Wie erreichst du eine Entkopplung zwischen diesen Diensten?

Diese Fragen, oder besser gesagt die Antworten darauf, beeinflussen die Prozessautomatisierung, weshalb es wichtig ist, diese Themen in diesem Buch zu behandeln. Dieses Kapitel:

  • Einführung in das Domain-Driven Design und seine Ideen rund um die Kopplung als wichtige Grundlagen

  • Beschreibt, wie Geschäftsprozesse dir bei der Gestaltung von Grenzen helfen können

  • Untersucht, wie Grenzen deine Prozesse beeinflussen

  • Erörtert, wie Workflow-Engines dezentralisiert laufen können, um Grenzen zu respektieren

Starke Kohäsion und geringe Kopplung

Beginnen wir mit einigen Grundlagen rund um Kohäsion und Kopplung, die entgegengesetzte Kräfte sind und sorgfältig ausbalanciert werden müssen. Du solltest das so genannte Konstantinsche Gesetz anstreben: "Eine Struktur ist stabil, wenn die Kohäsion hoch und die Kopplung niedrig ist." ...

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