Die Auflösung der Syndikatshandelsgesellschaft wurde in den RWKS-Gremien allerdings kritisch beurteilt und letztlich auch aus organisatorischen Gründen abgelehnt.1252 Anders als Stinnes war die Syndikatsleitung der Meinung, dass man in Berlin auf die Zusammenarbeit mit Wollheim angewiesen sei und diese sogar eher ausbauen wolle, um gemeinsam einer möglichen wiederkehrenden Konkurrenz von britischer Kohle besser begegnen zu können. Die hohen Wettbewerbskosten führte die Syndikatsleitung auf die Frachtkosten nach Berlin zurück. Eine allmähliche Reduzierung der Beteiligung der Firma Wollheim sollte allenfalls durch eine „freundschaftliche Verständigung“1253 geschehen.1254 Die Einrichtung einer politischen Vertretung in der Hauptstadt wurde allerdings ...
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