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Wer hätte das zu Anfang geahnt? Als Jamie Oliver erstmals die britischen Fernsehbildschirme in Gestalt des Naked Chef stürmte, schien er die Verkörperung eines frechen, selbstbewussten jungen Mannes zu sein, der entschlossen war, sich von all den schönen Dingen, die das Leben zu bieten hat, mehr zu nehmen als nur das, was ihm zustand: gutes Essen, einen trendigen Lebensstil, eine hübsche Freundin, wachsendes Vermögen. Wenn er das Treppengeländer herunterrutschte – ein Markenzeichen der Serie The Naked Chef –, schien es, als warteten all diese Dinge nur darauf, dass er sie sich nahm.

In diesem Stadium seiner Karriere hätten nur wenige Kritiker oder sogar Fans so etwas wie ein soziales Gewissen bei ihm entdeckt – sie wären gar nicht erst auf die Idee gekommen, so etwas bei ihm zu suchen. Alles, was zählte, war, dass Oliver eine frische Brise in der Welt der Fernseh-Kochsendungen und ein absolut unterhaltsamer Kommunikationsmensch war.

Spulen wir vor auf 2002. Channel 4 strahlt Jamie’s Kitchen aus, eine Sendung, in der Oliver als führender Kopf den Versuch macht, eine Gruppe unterschiedlichster Jugendlicher in ein Team von ausgebildeten Köchen zu verwandeln, die in der Lage sind, Speisen für die Tische eines Londoner Top-Restaurants zuzubereiten. Das war total anders als The Naked Chef, eine Sendung mit einer völlig anderen Atmosphäre. Wie Oliver in der Einleitung des Buches zur ...

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