6. Ikonizität der Nominalformen
Wie in Gebärdensprachen allgemein üblich, kennen die Nominalformen der DGS lediglich eine grammatische Kategorie, nämlich den Numerus (Heßmann 2001; Wisch 1990: 163; Prillwitz et al. 1985: 82).66 Dieser erweist sich jedoch für die Untersuchung der Ikonizität als besonders interessant, weil die Pluralmarkierung ikonischen Prinzipien unterliegt (s. Kap. 6.1). Dasselbe gilt für die in der DGS gebräuchliche Einbindung von Attributen in die Nominalgebärde (s. Kap. 6.2).
6.1 Numerus
Der unbestimmte Plural wird über die mehrfache Reduplikation der Nominalform im Singular gekennzeichnet, wobei diese entweder an derselben oder mehreren benachbarten AS erfolgt (Pfau & Steinbach 2005; Prillwitz et al. 1985: 82-83).67 Damit ...
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