Zuwanderung von Deutschen aus den abgetretenen Gebieten: Aufnahme und Abwehr von ›Grenzlandvertriebenen‹
Die Nachfolgestaaten der mittel und südosteuropäischen Verlierer des Ersten Weltkriegs (Deutschland, Österreich, Ungarn, Bulgarien) sahen sich in der unmittelbaren Nachkriegszeit genötigt, insgesamt weit über 2 Millionen Menschen aus den verlorengegangenen Territorien aufzunehmen. Besonders große Dimensionen erreichten solche Zuwanderungsbewegungen ehemaliger Staatsangehöriger in einigen Nachfolgestaaten des untergegangenen Habsburgerreiches. Von den Menschen, die Ende der 1920er Jahre in Österreich lebten, waren fast 800.000, und damit über 10 Prozent der Gesamtbevölkerung, außerhalb der neuen Grenzen auf einem der Territorien ...
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