Arbeit am Beziehungsstatus
Vertrauen und Misstrauen in den außenpolitischen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland
„Wo Sicherheit nicht oder nicht mehr hergestellt oder garantiert werden kann – hilft da Vertrauen?“ So fragte Eckart Conze am Ende eines programmatischen Aufsatzes, in dem er Sicherheit als Leitperspektive für die Geschichte der Bundesrepublik vorschlug1. Mit Blick auf Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hätte die internationale Staatengemeinschaft diese Frage wohl vehement verneint. Misstrauen schien nach zwei Weltkriegen und unter dem Eindruck der nationalsozialistischen Verbrechen eher angebracht zu sein. Deutschland galt als potentieller Gefahrenherd, und diese Bedrohung einzudämmen war und blieb ...
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